Magenspiegelung
Warum wird eine Magenspiegelung durchgeführt?
Diese Untersuchung erfolgt zur Abklärung von Bauchschmerzen, insbesondere wenn sie im Bereich des Oberbauches lokalisiert sind, weitere Beschwerden sind Übelkeit, häufiges Aufstoßen, Völlegefühl nach dem Essen, Nahrungsunverträglichkeit, unklare Gewichtsabnahme und zur Vorsorge, wenn Verwandte I. Grades an Magentumoren erkrankt sind.
Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Die Untersuchung erfolgt mit einem biegsamen Endoskop, welches im Bereich der Spitze eine Optik hat, welche Bilder an einen Monitor sendet. Die Spitze des Gerätes ist in verschiedenen Ebenen beweglich. Über das Endoskop können durch einen Arbeitskanal Proben für die feingewebliche Untersuchung gewonnen werden. Zusätzlich können auch therapeutische Maßnahmen durchgeführt werden, z. B. Abtragung von Polypen mit Schlingen, Stillen von blutenden Schleimhautveränderungen durch Clips oder Unterspritzen mit Medikamenten.
Wie muss der Patient vorbereitet sein?
Er sollte ca. 8 Stunden keine fest Nahrung mehr zu sich genommen haben. Bis ca. 2 Stunden vor Untersuchung kann noch eine geringe Menge Wasser getrunken werden.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Nach einem ausführlichen Aufklärungsgespräch wird der Rachen mit einem Lokalanästhetikum besprüht, dies hat zur Folge, dass der Patient bis ca. 1 1/2 Stunden nach der Untersuchung nicht essen und trinken darf, da der Schluckreflex nicht richtig funktioniert und die Gefahr von Aspiration besteht (Nahrungsmittel können in die Lunge gelangen).
Auf Wunsch des Patienten kann die Untersuchung auch in einer Kurznarkose durchgeführt werden (Midazolam oder Propofol). Dies bedingt jedoch, dass der Patient nach einer Ausschlafphase von ca. 20-30 Minuten von einer Begleitperson abgeholt werden muss, er darf 24 Stunden nicht mehr am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen, bzw. für den Tag der Untersuchung erfolgt eine AU.
Während der Untersuchung erfolgt eine Kreislaufüberwachung über ein Pulsoxymeter. Hier werden die Herzfrequenz und die Sauerstoffversorgung des Körpers über einen sogenannten Fingerdip gemessen. Die eigentliche Untersuchung dauert ca. 10 Minuten.