Gynäkologie
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Wir als Team der Frauenklinik in Varel sind für Sie 24 Stunden an 365 Tagen tätig.
Bei akuten Notfällen sind wir sofort erreichbar.
Notfall-Sprechstunde
Tel.: 04451 920 0 Zentrale
Tel.: 04451 920 2258 Gyn-Ambulanz
Notfallambulanz mit Unterstützung ambulanter Praxen:
An den vergangenen Wochenenden wurden wir aus überaus wertgeschätzter Solidarität durch niedergelassene Frauenärztinnen und Frauenärzte in ihren Praxen unterstützt. Hierfür möchten wir uns herzlich bedanken. Wir werden die nächsten Wochen beobachten und schauen, ob wir noch einmal um Unterstützung bitten möchten.
Unsere Notfallambulanz ist über die Zentrale 04451 9200 zur Abstimmung einer Vorstellung erreichbar. Bei unangemeldeten Besuchen werden wir mit Ihnen die Dringlichkeit abstimmen und Ihnen eine individuell angepasste Abklärung unter Berücksichtigung der obigen Angebote empfehlen.
Bitte unterstützen Sie die Bemühungen, dass wir die Kliniken möglichst intensiv schützen möchten.
Wir sind immer für Sie erreichbar, helfen Ihnen sehr gerne und bleiben auch da.
Wenn die Sie betreuenden Fachärzte oder Hausärzte eine weiterführende Diagnostik oder Behandlung im Krankenhaus wünschen bieten wir Ihnen ambulante Sprechstunden oder eine stationäre Aufnahme an.
In unserer Ermächtigungsambulanz mit verschiedenen Spezialsprechstunden besteht die Möglichkeit zur sorgfältigen Untersuchung, individuellen Beratung und informierten Entscheidung. In dieser Sprechstunde können Sie sich mit einer Überweisung Ihrer Frauenärztin / ihres Frauenarztes oder bei urogynäkologischen Fragen auch Ihres Urologen vorstellen.
Sprechstunde
- für Harninkontinenz und Senkungsbeschwerden
Tel.: 04451 920 - 2258 - für Myome, Endometriose und Kinderwunsch Tel.: 04451 920 - 2258
- Brustsprechstunde Tel.: 04451 920 - 2258
- Dysplasiesprechstunde Tel.: 04451 920 - 2258
- Zweitberatungs-Sprechstunde Tel.: 04451 920 - 2258
- Privatsprechstunde
Tel.: 04451 920 - 2258
Hat Ihr Frauenarzt bereits eine Indikation zur Operation gestellt, so können Sie einen Operationstermin abstimmen.
OP - Terminabsprache
Tel.: 04451 920 - 2258
Ambulante Operationen führen wir in unserer Institutsambulanz durch.
Bei einer geplanten stationären Aufnahme bekommen Sie einen Termin zur vorstationären Untersuchung, Besprechung und Aufklärung. Befinden Sie sich in regelmäßiger ärztlicher Behandlung? Gerne würden wir Sie bitten, wichtige aktuelle Arztbriefe mitzubringen. Bitte planen Sie eine Zeitdauer von 3-4 Stunden ein und berücksichtigen dieses bei der Parkplatzwahl. Die genaue OP-Zeit teilen wir Ihnen am Vortag der Operation ab 19:00 Uhr mit.
OP-Zeit Mitteilung durch die Station 5b Tel.: 04451 920 - 2245
Aufgenommen werden Sie dann am geplanten Operationstag ca. 2,5 Stunden vor Ihrem OP-Termin. Gerne beantworten wir Ihre Fragen auch telefonisch oder per E-Mail durch unsere Sekretariatsmitarbeiterinnen.
(Beispielzimmer der Station 5b)
Minimalinvasive Operationen
Operationen an den Bauchorganen führen wir in unserer Abteilung fast vollständig minimalinvasiv durch. Dank hochauflösender Bildtechnik mit 10-facher Vergrößerung können Operationen präzise und schonend vorgenommen werden. Ständig sind wir damit beschäftigt, die Methoden zu verfeinern und auch neue Techniken einzuführen. Dabei werden die Vorteile der einzelnen Methoden miteinander verbunden, um in Ihrem Interesse die bestmöglichen Ergebnisse zu erreichen.
Bauchspiegelung (Laparoskopie):
- Abklärung von Unterbauchschmerzen oder unklaren Befunden
- Abklärung von unerfülltem Kinderwunsch mit Überprüfung der Eileiter
- Behandlung von Erkrankungen der Gebärmutter (Myome), der Eierstöcke (Zysten, Tumore, Entzündungen, Verwachsungen) und der Eileiter (Eileiterschwangerschaft). Zur Vermeidung von Verklebungen setzen häufig Hyaluronsäuregel ein.
- Behandlung von Endometriose an Gebärmutter, Eierstöcken, Eileiter, Bauchfell, Darm, Blase, Scheide
- Behandlung von unerfülltem Kinderwunsch bei Eileitererverschluss, Gebärmutterfehlbidlungen, auch nach vorangegangener Sterilisation
- Organenfernung von Gebärmutter (LASH, TLH, CISH, LAVH), Eierstöcken, Eileiter, bei unklaren Befunden mit Bergebeutel
- Operationen bei Krebserkrankungen an Gebärmutter und bei Borderline-Tumoren am Eierstock
- Entfernung von Lymphknoten im kleinen Becken und entlang der großen Körperschlagader (Aorta)
- Korrektur bei Senkung von Blase, Gebärmutter, Scheide und Darm mit Verankerung am Sacrouterinband, Kreuzbein, an der Bauchwand.
Begriffserläuterungen
- LASH (Laparoskopische Supracervikale Hysterektomie mit Erhalt des Gebärmutterhalses)
- CISH (Classische Intrafasciale Supracervikale Hysterektomie mit Teilerhalt des
Gebärmutterhalses) - TLH (Totale Laparoskopische Hysterektomie mit vollständiger Gebärmutterentfernung)
- LAVH (Laparoskopisch Assistierte Vaginale Hysterektomie als Kombination der Zugangswege)
Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie):
Die operative Gebärmutterspiegelung ermöglicht es uns, viele gutartige Erkrankungen der Gebärmutterschleimhaut (Polypen) und der Gebärmutterwand (Myome, Adenomyosis uteri interna) sowie angeborene Trennwände in der Gebärmutter (Septen, Verklebungen nach Voroperationen) unter optischer Sicht mit kleinen Instrumenten abzutragen. Zur Vorbeugung von Verklebungen setzen wir Hyaluronsäuregel ein oder empfehlen eine hormonelle Stimulation nach der Operation.
Häufig führen Blutungsstörungen zur Entfernung der Gebärmutter. Bei Wunsch zum Organerhalt sowie insbesondere auch bei erhöhten Operationsrisiken reicht bei gutartigen Schleimhautveränderungen oft die Gebärmutterschleimhautverödung.
- Mittels eines bipolaren elektrischen Pilzes, einer Schlinge oder eines Rollerballs lässt sich die Schleimhaut im Rahmen einer klassischen Endometriumablation abtragen. Vielfach wird die Blutung deutlich schwächer oder bleibt vollständig aus.
- Die Hochfrequenzablation, wir verwenden das NovaSure-System, ist ein moderneres und einfacheres Verfahren mit besseren Heilungsraten und über 90% zufriedenen Frauen. Wir haben mit zahlreichen Krankenkassen individuelle Vereinbarungen zur Kostenübernahme vereinbaren können. Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten derzeit noch nicht.
Blasenspiegelung (Cystoskopie):
Eine dünne Optik wird durch die Harnröhre eingeführt. Ihre Blase kann durch Flüssigkeit oder CO2-Gas entfaltet werden. Es werden Ursachen von Inkontinenz, wiederkehrenden Entzündungen, Blasenschmerzen oder auch Komplikationen nach Voroperationen (Fisteln, Fehllage von Fäden oder Implantaten) gesucht und mit kleinen Mikroinstrumenten behandelt. Vor größeren Operationen werden vorsorglich Schienen in die Harnleiter eingelegt und später wieder entfernt. Sollte bei Ihnen eine überaktive Blase bestehen kann Botulinumtoxin A in die Blasenwand eingespritzt werden.
Urogynäkologie
Diagnostik und Behandlung von Senkungsbeschwerden und Inkontinenz
Senkungszustände treten auf, wenn Bindegewebe in dem Bereich schwächer wird in dem Scheide, Harnröhre und Darm durch den Beckenboden nach außen gelangen. Durch Lockerung der Haltebänder sinken häufig auch die Gebärmutter oder das Scheidenende nach Gebärmutterentfernung ab. Hierdurch können bei Frauen Schmerzen im Becken und Rücken, Harninkontinenz, Blasenentleerungsstörungen mit Restharn und wiederkehrenden Blasenentzündungen, Schwierigkeiten beim Stuhlgang von Verstopfung bis Inkontinenz oder auch Störungen beim Geschlechtsverkehr auftreten.
Harninkontinenz (Blasenschwäche) bezeichnet den unfreiwilligen Abgang von Urin. Senkung und Inkontinenz können in jedem Lebensabschnitt in verschiedenen Schweregraden vorkommen und haben viele unterschiedliche Ursachen. Wie sehr Sie darunter leiden vermögen Sie nur selber zu entscheiden. Ca. 15-35% der Frauen leiden unter einer Harninkontinenz. Wir unterscheiden die Belastungsinkontinenz von einer Dranginkontinenz oder einer gemischförmigen Inkontinenz. Mittlerweile sind viele Ursachen insbesondere durch den Beckenbodenultraschall darstellbar. In einem ausführlichen Gespräch mit einer sorgfältigen Untersuchung erarbeiten wir zusammen mit Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept.
Konservative Behandlungen:
- Scheidenhautbehandlung mit und ohne örtlicher Hormonanwendung mit sehr großem Erfolg
- Physiotherapie in Kooperation mit Physiotherapeuten der AGGGUP-Liste
- Elektrostimulation mittels Heimgeräten
- Pessartherapie nach sorgfältiger Schulung durch spezialisierte Fachkräfte
- Blasenbehandlung bei wiederkehrenden Entzündungen
-
Operatives Leistungsspektrum:
- Vordere und hintere Scheidenplastik mit oder ohne Entfernung der Gebärmutter. Die Gebärmutterentfernung ist keine Senkungsoperation und wird Ihnen nur bei Erkrankungen oder auch auf speziellen Wunsch empfohlen.
- Wiederherstellung des Beckenbodens durch Einlage von Netzimplantaten bei Rezidiven, ausgeprägter Bindegewebs-schwäche, hoher körperlicher Belastung oder Wunsch zu einem möglichst langfristigen Ergebnis.
- Aufhängung der Gebärmutter, des Gebärmutterhalses oder des Scheidenendes mit und ohne Fremdgewebe.
- Operationen durch die Scheide, per Bauchspiegelung oder kombiniert.
- Inkontinenzoperationen durch TVT-Einlage oder Scheidenaufhängung nach Burch
- Botulinumtoxininjektion in die Blasenwand in Lokalanästhesie oder Kurznarkose
- Operationen bei Komplikationen, Fehllagen, Rezidivbeschwerden
- Implantation von Blasenschrittmachern nach vorangegangener Testphase bei bestimmten Blasenfunktionsstörungen, Stuhlinkontinenz oder Beckenschmerzen
Begriffserläuterungen
Belastungsinkontinenz: Eine Druckerhöhung im Bauch durch Husten, Lachen, Heben, Pressen oder bestimmte Bewegungen führt zu einem unfreiwilligen Urinverlust. Ausgelöst wird dies durch eine Schwäche der Harnröhrenbefestigung, die durch Pessare oder ein TVT ausgeglichen werden kann.
Dranginkontinenz: Bei Auftreten von Harndrang kommt es sehr schnell zu Urinverlust ohne Möglichkeit den Harnstrahl zu unterbrechen. Ursache ist eine Nervenfehlsteuerung, die z.B. durch Hormonmangel, Entzündungen, Diabetes mellitus, Parkinson-Erkrankung und andere neurologische Erkrankungen ausgelöst werden kann.
Senologie
die Behandlung von gut- und bösartigen Brusterkrankungen bei Frauen und Männern sowie plastische und rekonstruktive Operationen
Die Behandlung von Brusterkrankungen in unserer Klinik ist ein eigener Schwerpunkt, geleitet seit 2010 durch den Ltd. Oberarzt, Dr. Christoph Messner. Neben den großen Brustzentren der Region bieten wir Ihnen in unserer Klinik in Kooperation mit Spezialisten aus der Region ein großes Netzwerk für die umfassende Versorgung vor Ort.
Das Spektrum reicht von einer spezialisierten Brustsprechstunde für Diagnostik gut- und bösartiger Erkrankungen bis hin zur operativen Therapie mit Angeboten der Rekonstruktion. Für eine ganzheitliche Betreuung werden Sie durch unsere speziell ausgebildete Brust Care Nurse und eine psychoonkologische Beratung unterstützt. In Kooperation mit unseren Partnern bieten wir Ihnen eine moderne Versorgung im Bereich der systemischen Therapie (Chemotherapie) und Strahlentherapie an. Neben der medizinischen Betreuung versuchen wir Betroffene mit einem regionalen Angebot aus Reha-Sport, Selbsthilfegruppen, Vereinen, Physiotherapie und Naturheilkunde für Frauen zu versorgen.
Bitte informieren Sie sich gerne weiter unter Frauenklinik Brustgesundheit (Senologie) (folgt)
Kolposkopie
die mikroskopische Betrachtung von Genitalhautveränderungen zum Erkennen von Zellveränderungen und bösartigen Erkrankungen im Rahmen einer Dysplasiesprechstunde
Gynäkologische Onkologie
Die Gynäkologische Onkologie befasst sich mit Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen der weiblichen Genitalorgane und der Brust.
Ihnen als Patientin bieten wir durch moderne diagnostische Methoden und einer engen Zusammenarbeit mit weiteren beteiligten Abteilungen der Friesland-Kliniken eine leitliniengerechte Behandlung.
In ausführlichen Gesprächen werden Sie und Ihre Angehörigen über aktuelle Befunde, Therapiemöglichkeiten und Behandlungsalternativen informiert. Wöchentlich stimmen wir Ihre Therapie in der interdisziplinären Tumorkonferenz ab und treffen gemeinsam mit Ihnen eine persönliche Entscheidung.
Eine medikamentöse Krebsbehandlung (Chemotherapie) vor oder nach einer Operation wird in unserem Onkologischen - MVZ ambulant durchgeführt. In dem Bemühen um eine wohnortnahe Betreuung arbeiten wir mit umliegenden onkologischen Praxen und der onkologischen Abteilung des Nordwest-Krankenhauses zusammen
Eine strahlentherapeutische Nachbehandlung stimmen wir mit der Praxis und Klinik in Wilhelmshaven (Dr. Rauchenzauner), in Westerstede (Prof. Dr. Hermann) sowie den Abteilungen für Radioonkologie in Oldenburg oder Bremerhaven ab.
Neben der umfassenden medizinischen Behandlung bieten wir Ihnen und Ihren Angehörigen eine einfühlsame Begleitung und psychologische Betreuung durch eine speziell ausgebildete Fachkraft (psychoonkologische Beratung).
Ist eine plastische chirurgische Mitbehandlung erforderlich planen wir diese Operationen zusammen mit den Kollegen der Praxis HPC-Oldenburg.
In unserer Abteilungen behandeln wir Krebserkrankungen von:
- Schamlippen (Vulvakarzinom)
- Gebärmutterschleimhaut oder Gebärmutterhals (Endometriumkarzinom, Cervixkarzinom)
- Eierstöcken (Ovarialkarzinom)
- Eileitern (Tubenkarzinom)
Weitere Informationen zu Brusterkrankungen erhalten Sie unter „Senologie“
Kooperationen
- Onkologie
- Strahlentherapie
- Plastische und Wiederherstellende Chirurgie
- Reproduktionsmedizin
- Radiologie
- Selbsthilfegruppen
Links
Vertiefende Informationen, Empfehlungen und Leitlinien finden Sie unter den folgenden Links:
Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V.
Therapiestandards Referenzzentrum Kliniken Essen-Mitte