Schlafapnoe-Screening: Diagnose und Therapie von Schlafstörungen
Eine Untersuchung des Schlafes dient der Diagnose und Therapie von Schlafstörungen. Sie kann bei folgenden Beschwerden angebracht sein:
- Tagesmüdigkeit
- Einschlafen in monotonen Situationen am Tage
- Atempausen und flache Atmung während des Schlafes
- Heftiges Schnarchen
- Einschlaf- und Durchschlafstörungen
- Internistische, psychiatrische und neurologische Erkrankungen, die mit Schlafstörungen einhergehen bzw. durch diese ausgelöst oder verschlimmert werden
- Herzerkrankungen (Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen), die zu Atemstörungen gefolgt von Schlafstörungen führen können
An erster Stelle stehen die Anamnese, also die Erhebung der Krankenvorgeschichte und der aktuellen Beschwerden des Patienten. Es folgt eine gründliche körperliche Untersuchung. Fragebögen (z.B. Epworth Sleepiness Scale) mit verschiedenen Themenschwerpunkten dienen dazu, Symptome messbar und im Verlauf vergleichbar zu machen. In der Nacht werden die Patienten überwacht und Daten wie der Luftstrom an der Nase, Schnarchgeräusche, die Messung der Atembewegungen im Bereich des Brustkorbs und des Bauches, der Sauerstoffgehaltes. Durch Analyse dieser Daten gelingt es, die Schlafstörung hinsichtlich Ursache und Ausprägungsgrad einzuschätzen und eine Therapie zu planen.
Blutuntersuchungen, Lungenfunktionsdiagnostik, Röntgenuntersuchungen, EKG, Echokardiographie vervollständigen die Diagnostik.